"Zu den zahlreichen Hindernissen, die sich bisher dem hochinteressanten Studium der Hautflügler entgegengestellt und eine zu stiefmütterliche Behandlung dieser am höchsten stehenden Insecten-gruppe verschuldet haben, gehört wohl nicht am wenigsten die Rathlosigkeit vieler Insektenfreunde, wie dieses stachelführende Geschlecht einzufangen und für die Sammlung herzurichten sei."
Otto Schmiedeknecht
Deutscher Entomologe (1847-1936) / Aus dem Vorwort der "Apideae Europaeae" ("Die Bienen Europas" von 1882)
Obwohl Wildbienen attraktive Insekten sind, ist die Erkennung und Unterscheidung der Arten nicht einfach. Es erfordert eine jahrelange intensive Beschäftigung mit Wildbienen, um die notwendige Erfahrung zum Auffinden im Gelände und Sicherheit beim Bestimmen zu erlangen. Eine bestandsschonende Bestimmung mit hohem Anteil lebendbestimmter Individuen ist möglich, erfordert aber intensive Schulungen und Begleitung der Kartierer, um ein ausreichend hohes Erfahrungsniveau zu erreichen.
- In Europa sind über 2.050 Bienenarten nachgewiesen, davon leben 604 Arten auch in Deutschland
- Gleichzeitig gibt es aber nur wenige wirklich erfahrene Feldbiologen, die eine Bestimmung von Wildbienen im Gelände vornehmen können
- Die Nachfrage von Einsteigern nach Bestimmungsübungen zu Wildbienen ist aktuell enorm groß. Solche Personen werden traditionell von Feldbiologen “mitgenommen” und in den ersten Jahren bei der Bestimmung ihrer Funde intensiv begleitet
Wir bieten mit Partnern Wildbienen-Bestimmungskurse an, die für unterschiedliche Erfahrungsniveaus geeignet sind.
Dabei streben wir eine möglichst mehrere Jahre dauernde Ausbildung von Wildbienen-Kennern an, die einen hohen Anteil der Arten lebend bestimmen können. Eine sorgfältige Dokumentation, Präparation und Etikettierung der stets unvermeidbaren Belege schwieriger Arten ist Teil der guten wissenschaftlichen Praxis.
Dabei streben wir eine möglichst mehrere Jahre dauernde Ausbildung von Wildbienen-Kennern an, die einen hohen Anteil der Arten lebend bestimmen können. Eine sorgfältige Dokumentation, Präparation und Etikettierung der stets unvermeidbaren Belege schwieriger Arten ist Teil der guten wissenschaftlichen Praxis.